Mittlerweile ist es eine Tradition geworden: Seit ich diesen Blog gestartet habe, gab es jedes Jahr einen Jahresrückblick. Diesmal habe ich aber wirklich überlegt, ob überhaupt genug dafür zusammenkommt? 2025 lief nämlich teilweise ganz anders als geplant. Frei nach einem Satz, von dem ich nicht mehr weiß, wem er zugeschrieben wird: „Life is what happens while you are busy making plans“. Wie Du am Erscheinen dieses Artikels siehst, kam dann doch noch genug für einen „JaRüBli“ zusammen, wenn auch einen kurzen. Es geht um Flachs, begonnene Experimente und schöne Begegnungen, das Philosophieren zu Fachbegriffen wie „Bündelmanagemant“ und eine überraschende Spinnbilanz.
Mein Jahr in wenigen Worten
In diesem Jahr musste vieles von dem, was ich vorhatte, einfach dem aktuell stattfindenden Leben weichen. Gesundheitlich war ich oft und lange eher im gelben bis orangen Bereich unterwegs. Im privaten Bereich brauchten Vieles Zeit und Raum, sodass ich deutlich weniger Kapazitäten hatte für die schönen Dinge wie Konzertbesuche, Kurse geben, Experimentieren und Texte schreiben. Darüber war ich schon etwas traurig, aber es war halt, wie es war – man muss das Leben nehmen, wie es kommt. Wenn ich das Jahr also in wenige Worte fassen sollte, wären es diese:
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Meine Pläne für 2025 (und was daraus geworden ist)
1 qm Lein anbauen – das hat geklappt!
Mein wichtigstes Projekt, nämlich 1 qm Flachs im Hochbeet anbauen, hat zum Glück geklappt. Der Aufwand war Anfang des Jahres sehr überschaubar und ich konnte das gut mit meinem damaligen Energielevel bewältigen. Ich habe sogar ausführlich darüber berichtet (nämlich hier zum Anbau und hier zur Verarbeitung) und habe nun meine ersten Garne aus selbst angebautem Flachs. Ich habe viel gelernt und noch mehr Respekt davor, was frühere Generationen leisten mussten, um an Kleidung oder allgemein Textilien zu kommen.

Mehr Kurse geben – das hat leider nicht geklappt
Nach Abschluß meiner Kursleitungs-Masterclass wollte ich regelmäßig Kurse geben, und zwar mehr als 2024. Es zeigte sich jedoch recht schnell, dass das nichts wird. Die ersten beiden Kurse in Dresden (Januar) und Berlin (Februar) liefen sehr gut, beim dritten im März war ich schon recht angeschlagen. Das jährliche Große Handspinngildetreffen, bei dem ich in den vergangenen Jahren auch Kurse gegeben habe, fand dieses Jahr schon im Mai statt. Das passte bei mir jedoch terminlich und (wie sich herausstellte) auch gesundheitlich nicht. Nicht, dass mir Kurse geben keinen Spaß mehr macht! Es war nur so, dass die vielen unsichtbaren Aktivitäten wie Vor- und Nachbereitung der Kurse, Raumorganisation, Buchhaltung, Steuer, Werbung und Administration meine Bandbreite komplett überfordert haben. Zu viele offene Tabs im Kopf und ein tiefroter Akkustand haben mich meine Priorisierung neu überdenken lassen. Und so legte ich insgesamt von April bis September eine Kurspause ein.

Insgesamt habe ich dieses Jahr 5 sehr schöne Kurse gegeben.
Dazu kam Im Juli der PopUp vom Textilhandwerk e.V. im Circularium, wo ich den Besucherinnen in einem Workshop das Handspinnen gezeigt habe. Das war zwar kein Kurs, aber eine schöne Gelegenheit, Menschen Handspinnen näher zu bringen und über Wolle zu sprechen. Und hinterher war ich ganz ordentlich platt …

Experimente: Papiergarn und Wolle fermentieren
Neben dem Flachs-Experiment hat mich noch das Thema Wolle fermentieren umgetrieben. Dafür habe ich viel recherchiert und auch experimentiert. Das Thema ist allerdings ein so weites Feld, dass die Blogartikel (ja, es ist mehr als einer…) dazu immer noch nicht fertig sind.
Außerdem war ich im Haus des Papiers in Berlin und bin dort sehr inspiriert wieder herausgekommen. Nicht nur gibt es dort viel Interessantes über Papier zu lernen, es gibt auch eine Bibliothek, in der man stöbern kann. So hab ich dort unter anderem etwas über das Spinnen von Papiergarnen gelesen. Zwar kannte ich das prinzipiell schon (vermutlich ist mir das in unserer Spinngruppe schon mal begegnet), aber ausprobiert hatte ich es noch nicht und das holte ich nun nach.

Was soll ich sagen: Es war sehr spannend! Das Zeitungspapier, das ich verwendet habe, ist vielleicht nicht die beste Wahl gewesen (das Ganze ist nicht sehr stabil), aber wusstest Du, dass es früher ganze Textilien aus Papier gab und sogar Kinderwagen? Ich hab mir ein Buch zu diesem Thema gegönnt, das ich Dir sehr empfehlen kann.

Thematisch war dieses Jahr ja der Flachs sehr präsent, und ich habe auch mit der Faser viel ausprobiert. Ich habe das Rockenspinnen geübt und meine Spinntechnik verbessert (am besten gefällt mir sogar eine Technik für Langflachs ohne Rocken!), ich habe darüber geschrieben, was Flachs-Spinnen vom Wolle-Spinnen unterscheidet und in welche Richtung ich meinen Flachs am liebsten spinne .
Experimente zum Spinnen selbst gab es kaum (von den Flachsexperimenten mal abgesehen) – aber für nächstes Jahr schwebt mir da schon was vor, was als Kursidee gut funktionieren könnte. Lass Dich also überraschen!
Spinnen übers Jahr – die Bilanz im Spinncounter
In diesem Jahr waren viele Monate dabei, in denen ich zwar gesponnen habe, jedoch kein Garn fertig geworden ist. Im Februar, April, August und November gab es nichts zu berichten, und auch sonst dachte ich, das war dieses Jahr irgendwie nicht so doll.
Bis ich mir die Zahlen angeschaut habe.
Denn siehe da: Insgesamt habe ich zwar nur 3053,8 g Garn gesponnen, das ist weniger als die Hälfte des letzten Jahres. Aaaaber: die Lauflänge waren unfassbare 10096,8 Meter. Das wiederum waren knapp 1800m mehr als letztes Jahr. Ganz so unproduktiv war ich also doch nicht… (und es erklärt, warum oft nichts fertig wurde).
Die Anzahl der Faserarten ist lustigerweise identisch (die Fasern selbst werden es nicht sein). Und ich habe endlich mal wieder was von ganz unten aus dem Stash geholt und im Urlaub versponnen. Nur zum Weiterverarbeiten der Garne bin ich nicht gekommen… nunja. Vielleicht buche ich das unter “Pläne für 2026”.
Meine Jahresbilanz:
- 18 Faserarten
- 10 096,8 m
- 3053,8 g
Gesponnen habe ich eine wilde Mischung aus Pflanzenfasern, regionaler Wolle, gut abgelagerten Fasermischungen aus England und feinen Fasern. Eine gut ausgewogene Mischkost, würde ich sagen!
Mein Jahr in Zahlen
Acht
Acht Blogartikel sind es dieses Jahr geworden (das hier ist der neunte). Letztes Jahr waren es 24, und daran kann ich erkennen, wie sehr mir das Leben einfach dazwischengegrätscht ist.
Die beliebtesten Artikel aller Zeiten, Stand Ende 2025, waren:
Spannend! Einige Artikel hab ich erst dieses Jahr geschrieben und sie sind schon sehr beliebt. Für das nächste Jahr habe ich bereits einige Artikel im Ideenstapel, aber wenn es Themen gibt, die Dich brennend interessieren, weil es dazu noch nicht viel Infos im Netz gibt, lass es mich gerne wissen!
Achtzehn
Dieses Jahr habe ich 18 Faserarten bzw. -Mischungen versponnen. Lustigerweise sind das genauso viele wie letztes Jahr…
Hier sind sie in Alphabetischer Reihenfolge:
- Baumwolle
- Bergschaf (braun)
- BFL-, Bambus-, Babyalpaka- und Sariseide-Mischung (Hilltop Clouds)
- Coburger Fuchs
- Corriedale-Seide-Mischung (Hilltop Clouds)
- Erzgebirgisches Landschaf (das ist keine wirkliche Rasse, aber das stand so auf der Tüte…)
- Finn-Merino-Mischung (Nafabo)
- Flachs
- Flevolander
- Leineschaf (alter Schlag)
- Merino (braun, aber keine Ahnung, welches Merino)
- Merinofleischschaf-Angora-Mischung
- Mystery-Faser mit Glitzer (habt ihr bestimmt auch alle zu Hause!)
- Ouessant
- Possum
- Shetland
- Texel
- Yak
Meine Favoriten? Yak und Texel. Das eine der Flauschigkeit wegen, das andere hatte eine unglaublich tolle Farbe. Und Flachs. Und das Finn-Merino. Oder vielleicht… ähm… ach, die waren alle toll! Außer das Schwing-Werg beim Flachs, das nehm ich dann doch lieber zum Feuer anzünden…
Fünf
Trotz aller Einschränkungen habe ich dieses Jahr fünf tolle Kurse gegeben: 2 Flachskurse in Dresden beim TextilHandWerk e.V., einen Flachskurs in Wandlitz, einen Kardierkurs und einen Einsteigerkurs mit der Handspindel. Die Kurse haben alle sehr viel Spaß gemacht.
In besonders lebhafter Erinnerung ist mir der Flachs-Kurs im November in Dresden, wo wir verschiedenste Fachbegriffe wie “Bündelmanagement” und “Würstchenfächer” eingeführt und über die korrekte Bezeichnung des Leinsamenschleims philosophiert haben (entweder “Schlonz” oder “Schnodder” – das war regional sehr unterschiedlich besetzt). In meinen Kursen steigen wir wirklich tiiiief in die Materie ein!
Die ersten Kurse für 2026 sind auch schon eingetütet, aber ich muss noch einen besseren Weg finden, eine verlässlichere Planung zu schaffen. Außerdem habe ich zwei neue Kursideen, die ich testen werde, bevor ich sie ins reguläre Programm aufnehme.
Wenn Du spezielle Kurswünsche hast, schreib mir gerne eine email!
Highlights: Austausch und echte Begegnungen
“Kurs aufnehmen” mit den Kursleiterinnen am Wannsee
Ich habe dieses Jahr die Masterclass “Kurs aufnehmen – Kreative Kurse leiten” abgeschlossen und beim jährlichen Kursleiterinnentreffen am Wannsee war ich quasi schon als Alumna dabei. Diese Masterclass hat mir sehr geholfen, meine eigenen Kurse noch besser zu strukturieren und den Fokus zu schärfen. Der Austausch mit den anderen Kursleiterinnen in unserem kleinen Wochenend-Retreat gibt einen schönen konzentrierten Rahmen, um meinen Horizont zu erweitern und das eigene Tun mal aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen.
Vernetzung in Erfurt und Eberswalde
Als das Weidewonne-Team die Wollwerkstatt 2.0 angekündigt hat, habe ich mich trotz eines ziemlich vollen Terminkalenders wieder angemeldet, und ich habe es nicht bereut. Hier kommen viele Akteure aus dem Textilbereich zusammen, Schafhalterinnen und Textilunternehmer, Wollexpertinnen und Designerinnen. Auf kurzem Weg kann man sich hier kennenlernen, sich zu den Impulsthemen austauschen und vernetzen. Menschen, die ich sonst nur auf Zoom sehe, kann ich dort mal wieder “in echt” treffen und beim Italiener abends schnacken wir in Ruhe über die Textilbranche, knüpfen neue Kontakte und schmieden Pläne. Ich bin jedenfalls müde aber sehr inspiriert wieder nach Hause gefahren.

Eine Woche nach der Wollwerkstatt fand nördlich von Berlin ein weiteres regionales Netzwerktreffen an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde statt. Hier ging es um Vermarktung sowohl von Schaffleisch als auch von Wolle. Als Expertinnen für Wolle waren Ute Luft (vauno / elbwolle) und Patricia von lykkesheepfarm eingeladen. Obwohl viele Schafhalter hauptsächlich wegen des Fleisches gekommen waren (was auch sehr spannend war), konnten sie als Nebeneffekt so auch etwas zum Thema Wolle mitnehmen. Ich für meinen Teil habe wiederum festgestellt: ich kann Wolle auch nicht nur losgelöst vom restlichen Schaf denken – Fleisch ist und bleibt eine Haupteinnahmequelle für Schafhalterinnen. Die Vermarktung von Fleisch folgt jedoch ganz anderen Prinzipien als die Vermarktung von Wolle – Schafhalter haben einen wirklich komplexen (Neben)Job, wenn sie nicht nur die Tiere halten, sondern auch deren Produkte vermarkten wollen.
Die Veranstalter waren jedenfalls sehr überrascht von der überaus positiven Resonanz und mussten spontan einen viel größeren Raum buchen als ursprünglich geplant. Das nehme ich mal als gutes Zeichen.
Lowlights: Was Instagram / Social Media mit mir macht.
Was mich dieses Jahr zum Ende hin immer mehr genervt hat war: Instagram. Beim Öffnen der App bekam ich am Ende gefühlt ⅘ Werbung, bezahlte “vorgeschlagene” Accounts von Shops mit Waren, die bekannten Marken zum verwechseln ähnlich sahen und irgendwelche dubiosen Gesundheitstipps selbsternannter Coaches. Von den Accounts, denen ich folge, sah ich nur noch sporadisch etwas.
Noch viel blöder: Ich bekam nicht mal mehr Nachrichten, wenn jemand meine Beiträge kommentiert hat. Erst Wochen später, als ich meine eigenen Beiträge nochmal nachgeschlagen habe, musste ich feststellen, dass ich auf etliche Kommentare gar nicht reagiert habe – weil ich nicht wusste, dass es sie gab. So stell ich mir Social Media nicht vor. (Und wir alle kennen diese Beiträge zu Veranstaltungen, die uns 5 Tage nach deren Stattfinden ausgespielt werden…)
Ich habe das in einem Beitrag thematisiert und interessanterweise unglaublich viele Kommentare dazu bekommen – offenbar geht es vielen Menschen so. (Wenn Du eine der Personen warst, die dort mitgeredet hat: Ganz lieben Dank für Deinen Beitrag! Das hat mir etwas Social ins Social Media zurückgegeben).
Ich war also am Überlegen: So wie es gerade ist, gefällt es mir nicht mehr. Ich könnte mich komplett verabschieden – aber dann gehen auch einige Kontakte verloren, die ich nur dort habe. Außerdem bekommt man manchmal ja doch etwas mit, was man auf anderen Kanälen nicht sieht. Ich könnte auch versuchen, ganz diszipliniert nicht mehr im feed zu scrollen, sondern gezielt Accounts aufzusuchen und deren Beiträge ansehen. Aber ich folge zu vielen Menschen, um alle im Kopf zu haben. Das ist also auch nicht die Lösung.
In der Fibershed-Community haben wir darüber gesprochen, und jemand hat mir auf Instagram die Alternative Pixelfed empfohlen. Allerdings scheint es dort noch einige Kinderkrankheiten zu geben, und ich bin gar nicht sicher, ob ich nun von Plattform zu Plattform hopsen will und in ein paar Jahren vielleicht wieder an derselben Stelle stehe.
Fürs erste bin ich zu dem Schluß gekommen, bei Instagram zu bleiben, um dort einfach auch erreichbar zu sein und Austausch zu ermöglichen. Instagram ist eben ein kostenloses Tool, das seinen Preis hat. Das einzige, was ich beeinflussen kann, ist die Art, wie ich mich dort bewege. Ich werde also versuchen, disziplinierter zu sein, gezielt Accounts aufzusuchen und regelmäßig meine eigenen Posts auf untergegangene Kommentare zu checken. Das wird nicht leicht, denn natürlich verleitet das swipen und scrollen dazu, die Zeit zu vergessen. Es gibt mir aber auch die Gelegenheit, etwas bewußt zu tun und dann bewusst wieder zu lassen. Weniger Autopilot, mehr Intention. Wir werden sehen, wie es läuft. Parallel schau ich mich schon mal nach Alternativen um.
Wie ergeht es Dir mit Instagram? Hast Du für Dich eine Alternative gefunden? Magst Du mir in den Kommentaren davon erzählen?
Meine Pläne für 2026
Das neue Jahr lasse ich erst mal langsam angehen. In 2025 hab ich gelernt, immer erst mal den Energiehaushalt und die Prioritäten zu checken. Das hat sich bewährt, und das werde ich für 2026 beibehalten. Nichtsdestotrotz sind so schöne Samen für das Neue Jahr gelegt, da wäre es schade, die nicht zu gießen. Also: here goes.
Neue Kursideen zur Reife bringen
Für 2026 habe ich mich bereits wieder als Kursleiterin beim Großen Spinntreffen der Handspinngilde angemeldet. Es findet Anfang Mai in Plön (ganz im Norden) statt. Mit im Gepäck diesmal: der beliebte Spiralspindelkurs und eine neue Kursidee. Dabei geht es um (Fall-) Spindeleigenschaften und wie sie sich auf das entstehende Garn auswirken können. Arbeitstitel ist “Spindelverkostung”. Wenn der Kurs gut ankommt, nehme ich ihn in mein reguläres Kursprogramm mit auf.
Für alle, die gerne mal den langen Auszug lernen möchten, erarbeite ich gerade auch ein Konzept für einen Spinnradkurs zu diesem Thema. Auch dieser Kurs kommt nach erfolgreichem Testlauf in mein reguläres Kursprogramm.
Über Kurstermine und neue Kurse informiere ich in meinem Newsletter. Wenn Du dazu auf dem laufenden bleiben möchtest, abonniere ihn gerne! Ich schreibe wirklich nur, wenn es etwas zu berichten gibt (meist 3 – 4x im Jahr). Das Anmeldeformular findest Du in der Seitenleiste oder am Ende dieses Artikels.
Stash-Abbau
Mein Stash wohnt ja überwiegend im Keller. Fein säuberlich in Tüten und dann in Boxen verpackt warten die Garne darauf, verarbeitet zu werden. Nun fiel mir jüngst anhand der steigenden Anzahl Boxen und der immer schmaler werdenden Durchgangsschneisen auf, dass offenbar das Verhältnis von Spinnen zu Verarbeiten nicht ganz ausgewogen ist. Da fiel mir wieder ein, was ich schon früher beobachtet hatte: Zeit, die man mit Spinnen verbringt, kann man oftmals gar nicht zum Stricken oder Weben nutzen. (Wirklich!) Das ist anscheinend irgend so ein Naturgesetz.
Für nächstes Jahr hab ich mir also vorgenommen, von den vielen Garnen im Keller 2 -3 herauszusuchen und zum einen einen Pullover und zum anderen einen schönen Lace-Schal zu stricken. Vielleicht färbe ich sogar was! Außerdem möchte ich in 2026 mal wieder am #localwoolweavealong teilnehmen und einen Schal weben. Das Garn dafür hatte ich mir schon Anfang diesen Jahres bereitgelegt (seufz).
1 qm Lein – Citizen Science
Mit der Teilnahme bei 1 qm Lein in 2025 bin ich irgendwie auf den Geschmack gekommen. Für 2026 habe ich mich darum wieder angemeldet, und diesmal bekomme ich ein Saatgutpaket mit einer alten Sorte und nehme am Citizen-Science-Zweig de Projektes teil. Dafür werde ich also Daten erheben, die hoffentlich dazu beitragen, dass das Wissen um die alten Sorten nicht verloren geht. Näheres werde ich dann kommendes Jahr berichten.
Nachdem ich dieses Jahr ja aus meinem Quadratmeter Lein etwas Garn spinnen konnte, habe ich nun auch große Lust, daraus etwas für die Flachsausstellung herzustellen, die der Verein TextilHandWerk e.V. in Dresden organisiert. Es ist noch eine Menge Zeit, die Ausstellung startet erst 2027, aber wie wir ja wissen, ist so ein Jahr auch schnell wieder vorbei. Wir werden sehen, welche Inspiration ich finde – und ob mein fertiges Stück dann auch ausgewählt wird.
Und das war es auch schon, 2025 in einen Artikel gepackt. Danke, wenn Du bis hierhin gelesen hast!
Ich wünsch Dir schon mal ein Gutes Neues Jahr mit vielen neuen Möglichkeiten und Raum für Entwicklung.
Hab es flauschig!
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