Was für ein verrücktes Jahr! Es war kein schnelles, kein hektisches, aber eines mit Unwägbarkeiten. Mit Unsicherheiten. Mit Neuanfängen. Und mit viel Wolle 🙂 . Einen großen Anteil an den Unwägbarkeiten hatte natürlich Corona. Aber darum soll es in meinem Jahresrückblick 2021 gar nicht gehen, sondern vielmehr darum: Was habe ich draus gemacht? Und ich finde: Ich habe einen tollen Anfang gemacht. Was das für ein Anfang ist, weiß ich noch nicht so genau. Aber der Samen ist gelegt, die Erde ein bißchen festgeklopft, und jetzt heißt es : Gießen, abwarten, Tee trinken und ab und an mal nachsehen. Unkraut ziehen und Schnecken absammeln.
Ich bin ja kein Fan von Neuahrsvorsätzen und Mottos, aber wenn ich mir ein Motto gegeben hätte, dann wäre es wahrscheinlich dieses gewesen: Einfach mal machen. Könnte ja gut werden… Manche Samen werden aufgehen, andere vielleicht nicht. Das wird sich zeigen.
Wenn ich mein 2021 also in wenigen Worten zusammenfassen sollte, dann wären es diese:
Wolle. Bloggen. Eigene Website.
Mein 2021 in vier Worten
Meine Pläne für 2021 – es gab sie nicht wirklich
Feste Ziele hatte ich für 2021 nicht vor Augen – vor dem Hintergrund des Großen C erschien mir das nicht wirklich sinnvoll. Die Dinge zu nehmen, wie sie kommen und einfach den Kopf über Wasser halten zu können, das war mir Ziel genug. Und wie sich herausstellte, war das auch eine gesunde Einstellung. Nichts war wirklich planbar und die meisten Dinge habe ich frei fliegend gehandhabt.
Auf einer Seite in meinem Bullet Journal standen im Januar so Dinge wie
- “Wollprojekt – Recherche”,
- “Japanischen Färberknöterich anbauen und vielleicht damit färben”,
- “vom Schaf zum Pullover”,
- “Zeitreihe färben”,
- “Wollvorrat abbauen “ und
- “bei einer Schafschur mitmachen”.
Einiges davon konnte ich in Angriff nehmen, anderes wartet auch im nächsten Jahr noch auf mich. Und wieder anderes war Anfang des Jahres noch gar nicht absehbar – wie zum Beispiel dieser Blog hier 🙂
Wolle – es ist alles nicht so einfach
Regionales Garn herstellen mit Elke von Tulliver Yarn
Das wohl größte Abenteuer dieses Jahr war die Weiterführung des Projekts #regionalewolle, in das ich mit Elke von Tulliver Yarns aufgebrochen bin. Wir hatten auf Elkes Blog schon darüber berichtet: In 2020 hatten wir bereits mehrere Schafschuren besucht, Wollproben verschiedener Schafrassen gesucht und gefunden, aus denen ich Spinnproben anfertigte. Mit den vielversprechendsten Kandidaten fuhren wir dann zur Kleinen Spinnerei, um ein erstes Gefühl für mögliche Garne zu bekommen.
Anfang des Jahres 2021 hatte ich dann eine große Kiste voller selbst gesponnener Garnproben von Schafen aus der Umgebung, erste sehr schöne Garne aus der Kleinen Spinnerei und einen Sack voll vielversprechender Wolle, von der ich Ende 2020 einen Teil zum Test-Waschen geschickt hatte – schließlich mussten wir erst mal in Erfahrung bringen, ob das Waschverfahren des vorgesehenen Dienstleisters die Fasern so sauber bekommt, dass sie von einer Spinnerei verarbeitbar sind.
Nach über 2 Monaten kam sie dann Ende Januar zurück – und wir mussten leider feststellen, dass sie zwar gewaschen war, aber sauber war sie nicht. Die Wolle war grau statt weiß, und aus den verklebten Spitzen rieselte immer noch Dreck. So konnte sie nicht zur Spinnerei, und wir waren froh, erst mal nur eine kleine Menge beauftragt zu haben, so waren die finanziellen Verluste verschmerzbar. Der Plan ist also nicht aufgegangen und wir mussten alles nochmal auf Anfang setzen.
Wir sprachen also weiter mit Wollverarbeitern, halfen wieder bei Schafschuren mit und recherchierten die Logistik, die erforderlich ist, Wolle eines Schäfers von A nach B zu schaffen. Besuche bei Spinnereien mussten wir aufgrund des Lockdowns auf unbestimmte Zeit verschieben. Aber wir haben weiter Kontakte geknüpft, unter anderem mit der Elbwolle. Daraus entsprang schließlich die erste Charge Tulliver Sheep Brandenburger Merino, parallel zu Lockdown und Co. Das Garn war im Juli fertig gesponnen und ein Teil musste dann noch einen Umweg über die Färberei nehmen. Anfang September war es endlich (auf Konen gewickelt) bei Elke in der Werkstatt (hier ist ihr Instagram Post dazu).
Für Elke begann damit die Arbeit erst so richtig: Probefärbungen, Logo und Etiketten machen, Garne von den Konen abhaspeln und nochmal waschen, fotografieren, in den Shop stellen…parallel zu allem, was halt sonst noch so anfiel in dieser verrückten Zeit. Es war schon echt eine Menge Arbeit. Unglücklicherweise war ich zu dieser Zeit familiär sehr stark eingebunden und musste etwas kürzer treten, so dass die große Release-Party einfach mal nicht drin war. Aber auch das fällt für mich unter Nachhaltigkeit: achtsam mit den eigenen Ressourcen umgehen.
Wenn Du mehr über unser Projekt lesen willst, kannst Du auch diesen Artikel lesen.
Schafschuren und was ich über Wolle und Wollverarbeitung gelernt habe
Parallel zum Garnprojekt haben Elke und ich über den Sommer verteilt wieder bei mehreren Schafschuren mitgeholfen, zum Beispiel bei Sigis Schafen und bei Carina. Ich habe Wolle sortiert, mein erstes Vlies auf den Sortiertisch geworfen (yay!) und mein Auge und meine Finger geschult, was gute Wolle ist und was nicht (o Mann, die Shropshires aus 2020…das war im Vergleich zu Carinas Coburger Füchsen die reinste Fakir-Wolle, die wohnen in einer Tannenbaumplantage!). Durch Sigis Bunte Skudden habe ich sogar mal einen Abstecher in Vererbung und Genetik gemacht.
Ich bekam ein besseres Gefühl für die Dimensionen von Wolle. Ein Big Bag voll wiegt 50 kg, den kann ich nicht mehr bewegen, geschweige denn ihn in ein Auto hieven. Das Wissen, was gute Wolle ist, kann man sich nicht anlesen, man muss es praktisch lernen (wie gut, dass ich einen Weiterbildungskurs zum Thema „Schafhaltung und Verarbeitung der Produkte in der heutigen Zeit“ belege und sogar praktische Anleitung bekomme). Kaum jemand macht sich noch die Mühe, seine Wolle bei der Schur zu sortieren. Das ist aber zwingend notwendig, wenn man ein gutes Produkt bekommen will.
Was habe ich gelernt?
- In Deutschland fehlt ein zentrales Wool Marketing Board, so wie es in Großbritannien gemacht wird. Die Schäfer dort können auch kleinere Mengen hinbringen, es wird rund ums Jahr in riesigen Hallen sortiert. In Deutschland gibt es einzelne Initiativen (man denke nur an die Sammelstellen von Nordwolle), aber keine zentrale Einrichtung.
- Das Wissen um gute Wollqualität (und wie man sie erreicht) verschwindet. Woll-Sortierer gibt es in Deutschland meines Wissens nicht mehr, in Großbritannien (und ich glaube auch Norwegen) ist es hingegen ein Ausbildungsberuf, der viel Erfahrung und eine lange Ausbildung erfordert.
- Es gibt regulatorische Auflagen, die beachtet werden müssen. Sobald Wolle von mehr als einem Schäfer an einem Ort lagert, sind regulatorische Auflagen der EU im Spiel, die für Einzelpersonen kaum zu händeln sind, erst recht nicht für die Schäfer und Schafhalter, die ohnehin schon sehr viele Auflagen haben.
Bloggen und meine eigene Website – steile Lernkurven inklusive
Damit ich von meinem Projekt und all meinen Spinnereien auch erzählen kann, hatte ich im Mai die Idee, dass ich das doch auch in einem Blog tun könnte. Kann ja nicht so schwer sein (gnihihi…seufz). Also hab ich mir im Juni diese schöne Domain besorgt und mich auf die Suche nach einem hoster gemacht. Klingt immer so einfach und schnell, isses aber nicht, vor allem, wenn man wie ich nur ein rudimentäres Verständnis davon hat, wie das Internet funktioniert. Bis ich eine ungefähre Vorstellung hatte, was ein authorization header ist und was der macht…ach, nicht fragen. Ich hab es schon wieder vergessen.
Im Hintergrund läuft eine Menge, bis so ein Blogartikel mal auf der Website ist. Die Lernkurve für mich war steil, aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich erkennen musste, dass ein Blog ein work in progress und niemals wirklich fertig ist.
Und weil das Bloggen in einer Community einfach leichter ist, habe ich bei einigen Blog-Challenges mitgemacht und bin letztlich in The Content Society gelandet. Hier finde ich viel Inspiration und habe eine Blog Buddy, mit der ich mich regelmäßig austausche und Ideen-Ping-Pong spiele. Ohne sie wäre z.B. mein Artikel über Fairy Lights nie erschienen 🙂
Gebloggt habe ich nicht nur auf meinem eigenen Blog, sondern auch beim Brandenburger Wolle Netzwerk (das sich leider Anfang 2023 aufgelöst hat).
All meine anderen Spinnereien
Spinnen
Auf meinem eigenen Blog konnte 2021 endlich ich mein allererstes Faser-Experiment, das stark gekürzt in der Zeitschrift der Handspinngilde veröffentlicht wurde, in aller epischen Ausführlichkeit veröffentlichen. Ich hatte ich beschrieben, dass es leichte Unterschiede zwischen den Fasern verschiedener Schafrassen gibt, was die Farbstoffaufnahme angeht. Sofort schwebte mir auch #dasexperimentnr2 vor Augen: Es soll eine Weiterführung von #dasexperimentnr1 werden, nämlich eine Zeitreihe, die zeigen soll, wie schnell verschiedene Fasern die Farben über die Zeit aufnehmen.
Also habe ich Anfang 2021 flugs ein paar Überlegungen angestellt, benötigte Fasermengen überschlagen und beim Händler des Vertrauens ein Paket Wolle bestellt. Frohen Mutes begann ich also im 1. Quartal zu spinnen. Das Garn wurde auch schnell fertig, aber dann blieb es doch erst mal liegen (da kam irgendwie der Blog dazwischen…). Zwar habe ich jetzt einen Färbetopf, aber um den Versuch durchzuführen, müsste ich dann doch die Familie mal für zwei Tage aus der Küche verbannen und vielleicht die Nummer vom Pizzadienst raussuchen…Nun ja, wir werden sehen. Das ist eines der Projekte, das ich definitiv mit nach 2022 nehme.
Wenn ich für das Spinnen eine bucket list hätte, dann wären da Fairy Lights drauf. Also, sie wären drauf gewesen, denn mittlerweile könnte ich das streichen. Beim Aufräumen bin ich nämlich Anfang Dezember über die Micro-LED-Lichterketten gestolpert, die ich in 2020 explizit dafür gekauft und dann geschmeidig vergessen hatte…also, youtube geschaut, den großen Flügel ans Spinnrad angebaut, und Schwuppdiwupp – Fairy Lights. Ich konnte gar nicht mehr aufhören und jetzt hab ich erstklassige Weihnachtsgeschenke 🙂 und einen schönen Blogartikel dazu 😉
Färbereien
Anfang des Jahres hatte ich Samen vom Japanischen Färberknöterich geschenkt bekommen. Die Aussaat auf der Fensterbank hat geklappt, die Pflanzen sind super gewachsen und so konnte ich endlich mal eine Methode zum Blaufärben ausprobieren. Das Ganze hat so wunderbar funktioniert, dass ich das im nächsten Jahr unbedingt nochmal probieren will, vielleicht gönn ich den Pflanzen dann sogar etwas mehr Platz und größere Töpfe.
Und ganz spontan wanderte im Sommer ein großer Färbetopf zu mir, so dass ich die gerade erblühende Goldrute zum Färben nutzen konnte. Es gab so herrliche Farben, dass ich die Goldrute auch nächstes Jahr nochmal auf meine Färbeliste nehme – vielleicht sogar in Kombination mit dem Färberknöterich, wer weiß. Das gibt bestimmt tolle grün-türkis-Töne…hachz, ich freu mich jetzt schon drauf!
Und im Herbst gab es noch ein weiteres Experiment, das noch darauf wartet, verbloggt zu werden – Färben mit Lac Dye! Stay tuned 🙂
Meine Highlights – und auch die Lowlights
Zu den Highlights aus 2021 zählt definitiv das Vernetzen: ich habe trotz (oder vielleicht sogar gerade wegen) der Einschränkungen viele neue interessante Menschen kennengelernt. Viele Veranstaltungen, die eigentlich analog vorgesehen waren, wurden auf einmal digital verfügbar und damit auch mir zugänglich. Manche Begegnungen setzten sich sogar im „echten Leben“ fort, und so habe ich z.B. gelernt, wie man Vliese auf den Sortiertisch wirft (leider gibt es da kein Foto von mir, ich muss das nochmal nachstellen…)
Noch ein Highlight, ganz klar: Ich habe alleine meine eigene Website und meinen eigenen Blog aufgezogen. Mit Unterstützung durch die Community und Tipps und Tricks, aber ohne jemanden damit zu beauftragen. Und die Rückmeldungen, die ich bislang bekommen habe, sind durchweg positiv, ich bin also ganz beflügelt, weiterzumachen, und die Ideen sprudeln auch schon für weitere Artikel.
Ich will aber auch nicht verhehlen, dass es durchaus ausgeprägte Lowlights gab. Momente, in denen ich dachte, das kann alles nichts werden. Zum Beispiel, als klar wurde, dass wir eine größere Menge Wolle sowohl finanziell als auch logistisch nicht würden stemmen können und ich dem Schäfer absagen musste. Oder auch als mir dämmerte, wie viel allein 150 kg Rohwolle sind (also weit weniger als die 500kg, ab der die Wäscherei überhaupt Aufträge annimmt) und wie lange eine Person da mit Sortieren beschäftigt ist, wenn das nicht schon bei der Schur beachtet und gemacht wird. Und als ich lernte, dass ein Schäfer nicht einfach so die Schur eines anderen Schäfers auf dem Hof haben kann – dafür braucht er eine Genehmigung, er ist dann nämlich eine Sammelstelle. De facto können sich Schäfer also nur zusammentun, wenn sich einer von ihnen einem behördlichen Genehmigungsverfahren unterzieht.
Es ist noch ein weiter Weg, bis Wolle wieder was wert ist, so viel ist sicher.
Mein 2021 in Zahlen
- 2 – von 12 vor-Ort-Spinntreffen meiner Spinngruppe konnten stattfinden. Der Rest fiel ersatzlos aus.
- 5 – Anzahl der Schuren, bei denen ich in 2021 dabei war
- 12 – Anzahl Blogartikel, die ich veröffentlicht habe (2 beim Brandenburger Wolle Netzwerk, 10 hier bei faserexperimente)
- 14 – Anzahl gesponnene Schafrassen aus der Umgebung (Ostfriesisches Milchschaf in weiß, braun und gescheckt, Merinofleischschaf, Merinolandschaf weiß und braun, Rhönschaf, Suffolk, Ouessant in braun und weiß, Shropshire, Rouge de l’Ouest, Gotländisches Pelzschaf, Ostpreussische Skudde, Shetland, Charollais, Kreuzung Gotländ. Pelzschaf und Rauhwolliges Pommersches Landschaf, Ryeland)
- 31 – Anzahl Garnproben gesponnen für das Wollprojekt mit Elke
- 53,55 – Kilo durchsortierte Wolle (leider hab ich mir nur die Mengen von Oktober bis Dezember notiert, aber davor habe ich natürlich auch sortiert!)
Und sonst noch? – Gedanken zum Thema „gemeinschaftsgetragen“
Anfang des Jahres kam ich das erste Mal mit dem Thema Gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften in Berührung. Klar, von so Gemüseboxen hatte ich schon mal gehört, und dass das so eine Art Abo ist, aber mit dem Konzept dahinter hatte ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Was mich wirklich beschäftigt, ist die Frage, ob man für Schafwolle nicht auch ein gemeinschaftsgetragenes Konzept entwickeln kann. Damit meine ich nicht crowdfunding, das ist zwar hilfreich, aber als Dauerlösung erscheint es mir zu aufwändig. (Ich glaub, dazu schreib ich nochmal einen Blogartikel :-)).
Falls Du Dich auch mal damit beschäftigen möchtest, kann ich Dir diese Bücher ans Herz legen:
- Veikko Heintz „Solidarische Landwirtschaft. Betriebsgründung, Rechtsformen und Organisationsstrukturen.“ ISBN: 978-3-930413-65-2
- Christian Felber „Gemeinwohlökonomie“ ISBN: 978-3-492-31236-3
- Tim Jackson „Prosperity without Growth. Foundations for the economy of tomorrow.“ ISBN: 978-1-138-93541-9
Ausblick auf 2022
Auch in 2022 werde ich die Dinge nehmen, wie sie kommen. Wenn ich eines in den letzten Jahren (nicht nur 2021) gelernt habe, dann die Wahrheit hinter dem Spruch „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.“
Ich habe das Gefühl, dass gerade beim Thema Wolle viel in Bewegung kommt, dass Menschen, die etwas verändern wollen, zusammenfinden. Was dabei rauskommt und wohin das geht – keine Ahnung. Aber wenn wir den nächsten Schritt gehen und dann den nächsten und dann den nächsten, dann sind wir losgelaufen und können besser die Richtung bestimmen.
Das Thema „gemeinschaftsgetragen“ dreht sich weiter in meinem Kopf, das werde ich auf jeden Fall weiterdenken und mich dazu austauschen.
Und es wird natürlich Blogartikel rund um Schafe und Handspinnen geben. Ich habe mich so viel mit Wolle-Themen beschäftigt, dass ich mein Wissen ein wenig aufbereiten und mit Euch teilen möchte. Und vielleicht ergeben sich so ja neue Vernetzungen und Verknüpfungen, die am Ende dazu führen, dass Wolle wieder mehr Wertschätzung erfährt.
dein Artikel hat mich an eine Begebenheit im letzten Jahr auf dem Weihnachtsmarkt erinnert: dort habe ich eine Jacke gesehen, die aus Schafwolle gemacht wurde.
Es war Liebe auf den ersten Blick.
Nur für mein Portemonaise nicht …
ich liebe die Jacke so sehr
Liebe Maria,
freut mich zu hören, dass Dir die Jacke so gefallen hat – ich kann ja Schafwolle auch nicht widerstehen…
In der Tat ist es so, dass solche Produkte preislich nicht mit Billig-Massenware mithalten können. Aber sie sind auf der anderen Seite auch sehr lange haltbar, wenn sie gut gemacht sind – ich kenne z.B. eine Frau, die sich einen Wollpullover aus der Wolle ihrer Bergschafe gemacht hat, der jetzt gut 30 Jahre alt ist. Sie bessert ab und an die Ellenbogen aus, das ist alles. In diesen Dimensionen könnte man argumentieren, dass sich die Investition in eine gute, teure Jacke durchaus lohnt. Und wenn man sie sich sogar noch vom Vlies zum Pullover selbst machen kann, ist die materielle Investition nochmal geringer.
Jede/r muss selbst entscheiden, was für ihn/sie machbar ist und was nicht. Wenn es nicht die teure Scafwoll-Jacke sein kann, das ist auch völlig ok. Mir liegt nur am Herzen, dass die Menschen zum Nachdenken kommen und bewusste, informierte Entscheidungen treffen.
Hab eine schöne Weihnachtszeit!
Liebe Kathrin,
bei den vielen schönen Fotos von Schafen und Wolle kribbelt es mir in den Fingern und ich möchte gleich stricken 😄.
Wie schön, dass du mit dem bloggen begonnen hast, denn sonst hätte ich diesen tollen Artikel nicht lesen können 😉.
Liebe Grüße
Sonja
Liebe Sonja,
ach wie wundervoll! Genau so soll es sein 🙂 Ich freu mich sehr, dass ich das Woll-Fieber verbreiten kann.
Bis demnächst auf dem Blog, sei lieb gegrüßt!
Danke für deinen schönen Artikel! Schön individuell! (Endlich mal ein „gnihihi“!)
Ich stricke sehr gerne und wusste gar nicht, dass es sowas wie „regionale Wolle“ geben könnte. Sehr interessant! Dir alles Gute fürs nächste Jahr und weiter viele tolle, gelungene Experimente!
Hab lieben Dank für Deinen Kommentar, liebe Claudia!
Ja, regionale Wolle liegt mir sehr am Herzen, daher möchte ich das Thema über diesen Blog bekannter machen. Ich hab da auch schon Ideen für Blogartikel – jetzt muss ich nur noch schneller und flüssiger schreiben lernen (–> gnihihi… 🙂 ).
Dir auch alles Gute, vielleicht lesen wir uns ja mal wieder, ich würde mich sehr freuen.
Liebe Kathrin,
Dein Artikel gefällt mir super gut und ich freue mich aufs vernetzten. Du hast mir in vielen Punkten aus der Seele gesprochen.
Ich färbe ja mit Pflanzen Wolle, beruflich und mir ist es immer ein graus wenn ich höre oder lese das Wolle nichts wert ist….
Durch unsere Beiträge können wir dazu beitragen und aufklären.
Komm gut ins neue Jahr mit deinen lieben.
Liebe Grüße
Bianca
Liebe Bianca,
ach wie schön! Ich freu mich, dass wir uns hier gefunden und vernetzt haben! Sei lieb gegrüßt!
Kathrin